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Patrick Knapp-Schwarzenegger: The Deal-Maker. Padre Azul High-End Tequila Ambassador.
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RIZE Magazine - Patrick Knapp Schwarzenegger

PADRE AZUL - hinter dieser Marke steht ein berühmter Name: PATRICK KNAPP SCHWARZENEGGER, der Neffe von Arnold, dem weltberühmten "Terminator", der es einst nicht nur zum Mister Universum und zur Hollywood-Größe brachte, sondern auch zum Gouverneur von Kalifornien.

Im Hauptberuf ist Patrick ("Ich bin ein Münchner Kind") Entertainment-Anwalt mit sehr prominenten Mandanten in Los Angeles. Seit einiger Zeit ist der 51-Jährige für Padre Azul, eine Tequila-Marke aus Innsbruck, im Einsatz. Im Bayerischen Hof in München haben wir Patrick zum Interview getroffen.

RIZE: Patrick, Sie sind ein Prominentenanwalt in Beverly Hills und Hollywood. Zu deinen Klienten gehören dein Onkel Arnold Schwarzenegger, Jason Statham, Nicolas Cage und UFC-Star Conor McGregor. Sogar George Clooney?

Patrick Knapp Schwarzenegger: (lacht) Leider nicht! Ich hätte mich gerne an seinem Casamigos-Tequila-Deal mit dem britischen Getränkehersteller Diageo beteiligt, der Clooney und seinem Partner Rande Gerber eine Milliarde Dollar eingebracht haben soll.

Sie wurden 1968 in München geboren, leben aber schon seit vielen Jahren in Los Angeles. Wo genau?

Ich wohne mit meiner Familie in Pacific Palisa - das ist zwischen Santa Monica und Malibu, direkt am Meer. Glücklicherweise wurden wir von dem großen Feuer im letzten Sommer verschont, das bis zum Topanga Canyon reichte und sich sehr schnell ausbreitete. Wir hatten nur etwas Asche in unserem Garten. Aber einige unserer Freunde mussten aus ihren Häusern evakuiert werden. Das Haus von Thomas Gottschalk ist völlig niedergebrannt. Eine große Katastrophe.

Hält Ihr Anwaltsjob nicht an? Wie sind Sie mit Tequila in Berührung gekommen?

Ich bin seit Jahren ein großer Tequila-Fan, trinke ihn zum Genuss, vorzugsweise aus einem Cognacglas und nicht als Shot. Irgendwann kam ich zu Padre Azul und war begeistert. Zufälligerweise sind die Besitzer Österreicher wie ich. Hans Peter Eder, mein heutiger Partner, hatte eine Mexikanerin geheiratet, so kam er nach Mexiko und zum Tequila. Wir haben uns getroffen, geredet und sind ins Geschäft gekommen. Premium Tequila ist heute die am schnellsten wachsende Spirituose der Welt, noch vor Wodka und Whiskey. Die Qualität von Tequila hat sich in den letzten Jahren enorm verbessert, kein Vergleich zu früher. Die Kunden und Gäste registrieren das zunehmend.

Was macht guten Tequila aus?

Tequila muss aus der Region Jalisco in Mexiko stammen, damit er überhaupt Tequila genannt werden darf. Früher bestand Tequila nur zu 51% aus der blauen Agave, der Rest war zugesetzter Zucker. Der Premium-Tequila besteht zu 100 % aus blauer Agave, er ist von sehr hoher Qualität und wird mit Liebe und Sorgfalt hergestellt. Wir verwenden nur Agaven, die mindestens acht bis zehn Jahre alt sind und als der geschmeidigste Tequila der Welt gelten! Auch was das Design der Flaschen angeht, wollen wir nur Spitzenqualität liefern. Daher auch die Zusammenarbeit mit Swarovski und das "Prison Art"-Design. Der Totenkopf steht in Mexiko für ewige Freundschaft.

Wie ist Ihr Verhältnis zu Onkel Arnold? Ist er dein großes Vorbild?

Er ist in erster Linie mein Ziehvater und hat sich immer sehr um mich gekümmert, nachdem mein Vater Meinhard Schwarzenegger 1971 bei einem Verkehrsunfall in Kitzbühel ums Leben kam. Da war ich drei Jahre alt. Arnold hat mich als Kind oft in Kufstein besucht, wo ich bei meinen Großeltern aufgewachsen bin. Im Alter von 10 Jahren zog ich mit meiner Mutter Erika zurück nach München, wo wir in der Zaubzerstraße in Bogenhausen wohnten. Im Alter von 13 Jahren zogen wir nach Portugal, aber der Kontakt zu Arnold war immer da.

Und dann ging es für Sie in die USA ...

Ja, 1987. Mit 19 Jahren begann ich ein Studium der Wirtschafts- und Politikwissenschaften an der UCLA in Los Angeles, im Anschluss an die USC Jura. Arnold hat mir das alles ermöglicht, mein Studium finanziert. Er ist mein großer Förderer. Während meines Studiums hatte ich sogar eine eigene Wohnung, musste nicht auf dem Campus wohnen.

Nach Abschluss Ihres Studiums konnten Sie bereits erste Berufserfahrungen sammeln ...

Ich ging für eine Weile nach New York, wo ich Sony-Music-Chef Tommy Mottola im berühmten Sony-Gebäude, 550 Madison Avenue, assistierte. Das war für mich als Musikfan ein absoluter Traumjob; ich war direkt im Herzen der Musikindustrie. Eine tolle Erfahrung. Da ich aber schon immer in L.A. leben wollte, landete ich in der Filmbranche. Heute bin ich nicht nur Anwalt in Beverly Hills, sondern auch Miteigentümer und Markenbotschafter von Padre Azul Tequila. Für das operative Geschäft bleibt mir allerdings nicht genug Zeit. Der Hauptsitz von Padre Azul befindet sich in Innsbruck, die Produktion natürlich in Mexiko.

Was waren die besten Tipps, die Big Arnold Ihnen gegeben hat?

Erstklassige Absicht! Ohne harte Arbeit und eisernen Willen geht nichts, dann ist alles möglich. Man muss immer an sich selbst glauben. Arnold ist der beste Beweis dafür. Er trainiert immer noch jeden Morgen um sieben Uhr dreißig im Gold's Gym. Ich bringe erst meine Kinder zur Schule und komme dann um acht zur Arbeit. Da ist er schon fertig und wir sehen uns im Vorbeigehen. Arnold ist mit 71 Jahren in Topform.

Haben Sie einen Lieblingsfilm von Schwarzenegger?

Klar, "Conan, der Barbar"! Dieser Film, sein erster großer Blockbuster, hat mich geprägt. Damals war ich noch sehr jung und habe den Film mit Jungs aus meiner Klasse in Lissabon im Kino gesehen. Unvergesslich und sehr beeindruckend!

Und was sagt Arnie zu Padre Azul?

Arnold hat ihn probiert und er schmeckt ihm sehr gut. Er hat ihn zu Hause und trinkt ihn gerne zu einer guten Zigarre. Eine gute Kombination.

Kommen Sie immer gerne nach München?

Ich liebe die Stadt und ich bin sehr gerne und oft hier. München ist für mich das Zentrum Europas, die Basis und der Ausgangspunkt für viele Dinge. Ich bin gerne am Marienplatz, auf dem Viktualienmarkt, im Englischen Garten - und als begeisterter Fan des FC Bayern so oft wie möglich in der Allianz Arena.

Tequila ist auch ein Clubgetränk. Sind Sie noch im Nachtleben aktiv?

Nein, ich habe eine Frau und vier Kinder zu Hause. Heute bin ich weniger privat, sondern eher professionell, bei Geschäftsessen oder Filmpremieren. Die wilden Clubjahre sind vorbei. Früher war ich oft auf dem Sunset Strip in Hollywood, in der Rainbow Bar & amp; Grill, im Roxy, da ging es richtig ab. Ich war ein echter Hardrocker!

RIZE-Redakteur Babak Shahverdi, Patrick Schwarzenegger und Chefredakteur Alex Gernandt (von links)

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